Was macht eigentlich Birgitta Karlson?

Was macht eigentlich Birgitta Karlson aus dem pädagogischen Team im Edwin Scharff Museum?

Während das Kindermuseum wegen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie geschlossen ist, wollen wir ein paar der Pädagog*innen treffen und Ihnen und Euch vorstellen. Dieses Mal: Birgitta Karlson, ausgebildete Gärtnermeisterin und studierte Sonderpädagogin. Die Fragen stellt dieses Mal Sam, die Ratte, die normalerweise mit Birgitta Kinder durch das Museum begleitet und gerade hier auf Sams Kanal berichtet.

Sam und Birgitta sind ein eingespieltes Team. Sam verrät Birgitta sogar, wo es die leckersten Johannisbeeren gibt.

Sam: Das hier ist meine Freundin Birgitta. Sie hat mir diese schöne Kette geschenkt! Ich dachte, ich stelle sie euch mal vor! Sie kommt mich nämlich oft besuchen und wir beide führen gerne zusammen durchs Kindermuseum. Also Birgitta, was machst du eigentlich hier so im Museum? Du bist doch eigentlich auch Gärtnerin, warum bist du dann hier im Museum? Gibt’s da auch Pflanzen?

Hallo Sam! Die Kette steht Dir wirklich gut! Und Du hast mal wieder sooo viele Fragen auf einmal! Aber das ist ja gut so.

Also schön der Reihe nach: Meistens mache ich tatsächlich Begleitungen durch die Ausstellung im Kindermuseum am Vormittag. Da sind meine eigenen Kinder nämlich in der Schule und ich habe Zeit, mit Schulklassen oder Gruppen aus dem Kindergarten das Museum zu erkunden. Am meisten Spaß macht das natürlich, wenn Du und Manfred der Maulwurf mit dabei sein können! Manchmal darf ich auch Erwachsenen die Ausstellung zeigen. Das ist eine schöne Abwechslung!

Immer wieder bin ich auch am Wochenende für die Familien da, die das Museum besuchen. Da kann ich mal einen Tipp geben oder Fragen beantworten. Und ab und zu werkeln wir auch zusammen in unserer tollen Museumswerkstatt.

Hm, ja. Gärtnerin bin ich auch. Ich mag die Natur nämlich sehr. Da geht es mir ein bisschen wie Manfred und Dir: Im Museum findet man natürlich leider zu wenig davon. Aber wir haben ja die Terrasse! Da gibt es Himbeeren und Erdbeeren und Schnittlauch…Und zuhause habe ich einen ganz großen Garten.

Birgitta Karlson ist eigentlich Meistergärtnerin und zeigt Sam gerne mal ihre Tipps und Tricks für den Garten.

Und was machst du gerade, während das Kindermuseum geschlossen ist? Also mir ist meistens langweilig! Dir auch?

Im Moment machen wir uns Gedanken darüber wie es im Kindermuseum nach „Architektierisch“ weitergehen könnte. Das ist unglaublich spannend! Aber das haben Manfred und Du ja schon mitbekommen.

Pssst! Da wird noch nichts verraten!

Ich weiß, ich weiß, das ist noch streng geheim! Es wird also auf keinen Fall langweilig. Meistens sitze ich dafür zuhause an meinem Computer, aber manchmal treffen wir uns auch in der Werkstatt und was wir da so bereden könnt Ihr beiden ja immer mithören.

Was gefällt dir hier am besten im Edwin Scharff Museum? Mir gefällt, dass immer so viele neugierige Kinder kommen, denen ich was erzählen kann.

Das glaube ich gerne, Du alte Quasselstrippe! Die Familien vermisse ich auch sehr! Ich finde es besonders toll zu beobachten, wenn Kinder ganz in Ruhe eine Station erkunden, sich in ein Thema oder ein Spiel vertiefen. Manchmal können sie dann gar nicht die ganze Ausstellung auf einmal anschauen, aber das macht ja gar nichts! Dann kommen sie eben ein andermal wieder.

Und ich finde es super, wenn ein Kind, das mit der Schulklasse da war, noch einmal mit seiner Familie wiederkommt. Manche Familien besuchen so zum ersten Mal gemeinsam ein Museum. Das freut mich dann besonders!

In der architektierischen Ausstellung gefällt mir die Station vom Biber sehr gut. Was der alles kann! Bäume fällen mit den Zähnen und ganze Landschaften verändern und eine einbruchsichere Burg bauen. Das würde ich nie schaffen!

An einem einzigen Stock kann man wie ein Detektiv ganz viel über den Biber herausfinden. Und die Kinder dürfen natürlich auch Holz bearbeiten und mit Holz eine Brücke bauen, ganz ohne Schrauben und Nägel. Das geht wirklich!

In der Ausstellung „Architektierisch“ gefällt Birgitta besonders die Station zum Biber, die Sie mit Sams Hilfe gerne erklärt.

Und was gefällt dir nicht so gut?

Wenn das Museum sehr voll ist, passen die Menschen komischerweise nicht mehr so gut auf unsere Sachen auf. Leider verschwinden dann Dinge oder sie gehen kaputt. Es macht dann viel Arbeit und kostet viel Geld, alles wieder in Ordnung zu bringen. Da bin ich manchmal traurig.

Ist dir auch schon mal was richtig Lustiges oder Aufregendes im Museum passiert?

Ich finde es aufregend in der Früh ganz allein im Museum zu sein. Vielleicht sogar im Winter, wenn es noch dunkel ist. Alles ist dann noch ganz still. Da muss ich erst mal den Sicherungsschalter umlegen, damit das Licht angeht und ich alles anschalten kann. Bis die Kinder kommen bin ich auch immer ein bisschen aufgeregt. Aber dann, wenn es endlich losgeht, nicht mehr.

Einmal haben Manfred Maulwurf und ich an einem Sonntag mit vielen Kindern und Erwachsenen in der Museumswerkstatt eine riesige Höhle gebaut. Von der Decke hängen da so Klammern und wir haben sehr große Tücher. Es gab Räume und Gänge und in der Höhle war es ganz dunkel. Das hat Spaß gemacht! Hoffentlich können wir sowas bald mal wieder bauen, wenn das blöde Virus uns nicht mehr ärgert.

Tschüss Sam! Bis bald!

Tschüss Birgitta!