Passend zur Jahreszeit werfen wir einen Blick auf ein Kunstwerk von Otto Modersohn, den „Raureifmorgen“ − eine Arbeit aus den 1930er Jahren.

Sammlung Andreas Gerritzen, Foto: Helge Mundt, Hamburg
Blog des Edwin Scharff Museums
Während des Umbaus 2016 – 2018 war das Museum geschlossen. Das Museumsteam war dennoch sehr fleißig und suchte sich regelmäßig ein „Kunstwerk des Monats“ aus. In den Depots verbergen sich nämlich viele Kunstwerke, die wir nicht oder nur ganz selten zeigen können.
Diese kleinen Schätze, die Sie sonst eher nicht in unseren Ausstellungsräumen sehen können, stellen wir daher online auf dem Blog vor.
Viel Freude beim Entdecken!
Passend zur Jahreszeit werfen wir einen Blick auf ein Kunstwerk von Otto Modersohn, den „Raureifmorgen“ − eine Arbeit aus den 1930er Jahren.
Draußen bei den Herden – mit Pferden
„Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und siehe, des HERRN Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des HERRN leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; […].“ (Lukas Evangelium, 2, 8-11)
„Kunstwerk des Monats Dezember“ weiterlesen
Emil Orlik – Ein deutsch-böhmischer Grafiker in Japan
Emil Orlik – 1870 in Prag geboren – ist einer der wenigen Künstler aus dem Kreis des Wiener Jugendstils, der nach Japan reiste, um die originale Technik des Farbholzschnittes zu studieren. Doch wie entstand seine Begeisterung für Fernost und dessen künstlerischen Errungenschaften?
Ewald Mataré, Schreitende – Torso, 1926
Anmut und Dynamik zugleich vermittelt die Figur „Schreitende“, die seit 2009 im Bestand der Städtischen Sammlungen Neu-Ulm ist. Ewald Mataré, der Vorgänger von Edwin Scharff an der Düsseldorfer Akademie und späterer Lehrer von Joseph Beuys, hat sie 1926 geschaffen.
Miles Macre/ Felix Kraus, Phoenix, 2014
Pilze, Wurzeln, Netzgeflechte – bereits im Januar haben wir in unserem Blog ein Kunstwerk vorgestellt, auf das diese Beschreibung zutrifft: das Pilzgewächs von Anne Carnein. Im September steht erneut die Arbeit eines zeitgenössischen Künstlers im Mittelpunkt, der sich mit diesen faszinierenden Organismen auseinandersetzt.
Die Papierarbeit von Miles Macre zeigt im Zentrum einen Pilz, aus dessen ausladendem Fruchtkörper kleine Pilze wachsen. Auch in der linken und rechten Bildhälfte finden sich pflanzenähnliche Wesen, deren Oberflächen mit ihrem zartgesponnenen Netz aus Fäden und Lamellen einer Membran ähneln. Sie bilden den Nährboden für weitere Pilze mit verschiedenartigen hutförmigen Fruchtkörpern, deren filigranes Wurzelgeflecht deutlich zu erkennen ist.