Was macht eigentlich Karin Seyferth?

Dieses Mal: Karin Seyferth, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, verantwortlich für die Organisation der Sonderausstellungen im Kunstmuseum und deren Öffentlichkeitsarbeit sowie für die Finanzen des Edwin Scharff Museums.

Karin Seyferth, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Edwin Scharff Museum.

An was arbeiten Sie gerade? 
Auch während des Umbaus gibt es viel zu tun. Viele Projekte konkretisieren sich gerade und ich prüfe, ob wir die nötigen finanziellen Ressourcen hierfür haben. Ein großes Thema für mich ist gerade auch unser neues Kassen- und Besuchermanagementsystem, das wir zur Wiedereröffnung einführen möchten. Hier gilt es Angebote von verschiedenen Firmen einzuholen, zu vergleichen, ob diese unsere Bedürfnisse erfüllen, Schnittstellen zu prüfen, mit der IT-Abteilung zu sprechen usw. 

Wie sieht Ihr Berufsalltag aus, wenn gerade nicht umgebaut wird?
Dann steht die Organisation der drei bis vier Sonderausstellungen im Kunstmuseum im Mittelpunkt meiner täglichen Arbeit. Die vielen Dinge, die bis zur Eröffnung notwendig sind. Das heißt, ich habe alle Schritte im Blick, die anfallen bis die Bilder bei uns an der Wand hängen und die Ausstellung eröffnet wird. … und außerdem werfe ich wegen der Finanzen immer wieder einen kritischen Blick in die Haushaltsbücher. 

Und aktuell, während des Umbaus?
Die Organisation der Eröffnungsausstellung im Kunstmuseum beschäftigt mich momentan, aber auch schon die nächsten Sonderausstellungen für Frühjahr und Sommer 2018 sind in der Planung. Das nächste größere Projekt ist die Ausschreibung der Aufsichtskräfte im Kunstmuseum.

Was mögen Sie am meisten an Ihrer Tätigkeit im Edwin Scharff Museum? 
Meine Tätigkeit hier im Museum ist sehr abwechslungsreich. Es ist spannend, wenn eine neue Ausstellung im LKW angeliefert wird, die Kisten in unser Museum rollen und sich Tag für Tag die Ausstellungsräume verändern, bis schließlich alles seinen Platz gefunden hat und ins rechte Licht gerückt ist. Das ist immer wieder eindrucksvoll.

Und was gefällt Ihnen am wenigsten?
Jedes Mal, wenn eine Ausstellung zu Ende ist, überfällt mich ein wenig Wehmut. Wenn dann gleich am nächsten Tag der Abbau beginnt und ein kreatives Chaos Einzug hält. Aber meist rückt nach wenigen Tagen schon die nächste Ausstellung an. 

Was ist das skurrilste, lustigste oder aufregendste Erlebnis, das Sie mit Ihrem Job verbinden? 
Aufregend und zugleich skurril war: mitten in der Nacht ins Museum zu gehen. Während des Hochwassers 2005 mussten wir den am tiefsten gelegenen Aufzugsschacht im Keller auch nachts kontrollieren, denn es hätte sein können, dass hier Wasser eindringt. Wir haben uns hierzu in Schichten eingeteilt. Aber Gott sei Dank blieben wir verschont.