Erinnern Sie sich noch an eine Situation, in der mal jemand zu Ihnen gesagt hat „Das kannst du aber gut“? Vielleicht war das in der Schule oder zu Hause; vielleicht auf dem Fußballplatz oder im Töpferkurs. Irgendwann entdeckt jeder Mensch eine Fähigkeit, die ihm oder ihr viel Freude macht, die jemand gerne ausübt und darin ein wahres Können entwickelt.
Interessen ändern sich durchaus im Laufe des Lebens. Auch die berufliche Laufbahn kann sich unterschiedlich entwickeln: auf Grund von Sorgearbeit, weil ein Ehrenamt dazu kommt oder die Rente Raum für Unentdecktes oder Zukurzgekommenes ermöglicht. Etwas Neues auszuprobieren beschränkt sich also nicht auf die Kindheit, sondern ist in allen Lebensaltern möglich, manchmal sogar nötig. Denn zum Leben gehört nun mal auch, dass wir gewisse Fähigkeiten nach und nach verlieren. Gerade deshalb ist es wichtig, offen zu bleiben und immer wieder kreative Lösungsansätze zu suchen.
Selbstwirksamkeit als Roter Faden
Das Vertrauen in die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten nennt sich Selbstwirksamkeit. Menschen, die sich viel zutrauen, nehmen gerne Herausforderungen an und lassen sich auch bei Rückschlägen nicht so schnell entmutigen. Bereits Kinder lernen, dass sie an einer Sache dranbleiben müssen, um sie zu meistern. Egal ob beim Laufen- oder Fahrradfahren-Lernen, beim Kochen oder im Sport. Positives Feedback bestärkt sie dabei.
Oft erfordert dieses „mal was Neues ausprobieren“ Mut – bei Kindern und auch bei Erwachsenen, wenn sie sich auf neues Terrain wagen. Möglicherweise schauen sie erst mal, wie das bei jemand anderem klappt. Wenn dann die erste Hürde überwunden ist, wächst auch der Glaube an sich selbst. Auch hier gilt: Übung macht die Meisterin – und üben lässt es sich ganz wunderbar in unserer interaktiven Ausstellung, wo es viele Tätigkeiten zum Ausprobieren gibt.
Falls Sie beim Ausprobieren übrigens mal den Roten Faden verlieren sollten, schafft die „Premium Faden-Bar“ im „Könnomaten“ Abhilfe. Dort gibt’s unter anderem auch „guten Draht“ zu „kaufen“.
„was DU alles kannst. Eine Forschungsreise in die Welt der Tätigkeiten“ ist bis zum 13. September 2026 im Edwin Scharff Museum zu sehen.
Eine Mitmach-Ausstellung des Edwin Scharff Museums Neu-Ulm
In Kooperation mit der Universität Ulm, Institut für Psychologie und
Pädagogik, Abteilung Entwicklungspsychologie.
Projektpartnerschaft: lahaye tiedemann gestalten