So ein Museum braucht auch Fürsorge, es möchte gepflegt und gestreichelt werden. In den vergangenen Wochen haben wir die Zeit genutzt und unsere Terrasse sowie den Museumshof einem Frühjahrputz unterzogen. Mit Kärcher und Gummistiefeln ging es voran. Nun strahlen sie mit der Sonne um die Wette.
Seit dieser Woche ist das Museumscafé der Lebenshilfe nach einer Corona-bedingten Schließung wieder geöffnet. Vor oder nach einem Besuch im Kunstmuseum kann man nun auch – fast wie früher – im Café einen Zwischenstopp einlegen und etwas Leckeres in der Sonne genießen. In unserem Museumshof darf gerne neben dem „Jungen Athleten“ von Edwin Scharff Platz genommen werden.
Während vielleicht der ein oder andere Vogel sich Smarties aus dessen Hand pickt – „Postproduktion“ nennt sich Stefan Wissels verführerische Verfremdung von Scharffs „Athleten“ –, haben wir schon ein paar Kräuter auf der Terrasse entdeckt. Denn mittlerweile gedeiht hier oben so einiges. Gestern haben wir schon die ersten Walderdbeeren genascht und freuen uns auf einen süßen Sommer.
Doch nicht nur kleine Vögel und Besucher*innen gesellen sich zum Athleten: Es kommt auch vor, dass sich Athlet und Museumspersonal buchstäblich auf Augenhöhe begegnen: Vorsichtig werden mit Handschuhen Spinnenweben und Blütenpollen von ihm gewischt. Denn ab und zu versucht auch eine kleine Spinne ein Netz unter seinem Arm zu spinnen. Ob sie darin Smarties hamstern möchte? Wir wissen es nicht.