Dieses Mal: Minja Mayenberger M.A. (Historikerin und Soziologin) seit Juni 2015 Registrar (Bestandsverwalterin) bei den Städtischen Sammlungen.
An was arbeiten Sie gerade?
Derzeit arbeite ich daran, die ausgelagerten Objekte in den Depoträumen nochmals zu sichten.
Wie sieht Ihr Berufsalltag aus, wenn gerade nicht umgebaut wird?
Ich habe Transporte, Versicherungen und Leihverträge für Wechselausstellungen zu organisieren. Hierbei haben ich sowohl mit Personen außerhalb, wie intern im Team zu tun, daher sind regelmäßige Besprechungen und Absprachen, sowie Emails schreiben und telefonieren ein großer Bestandteil meiner Arbeit.
Und aktuell, während des Umbaus?
Auch hier werden Ausstellungen geplant, doch mein Part kommt dann erst im nächsten Jahr. Derzeit bin ich noch mit den Nachwehen der Auslagerung beschäftigt. Viele Objekte sind vom Edwin Scharff Museum ins Depot transportiert worden, aber es konnten noch nicht alle neuen Standorte in der Museumssoftware geändert werden. Dies ist nun mein Job – für Ordnung zu sorgen!
Was mögen Sie am meisten an Ihrer Tätigkeit im Edwin Scharff Museum?
Die Abwechslung!
Der Umgang mit den Kunstwerken und das Inventarisieren. Das Werk ganz genau anschauen. Alle Daten aufnehmen. Bei Neuankäufen, aber auch bei geliehenen Objekten natürlich das Auspacken, weil das bedeutet, dass ich die Kunstwerke oft als Erste im Hause zu Gesicht bekomme.
Und was gefällt Ihnen am wenigsten?
Neben den vielen Tätigkeiten, die einen über den Tag beschäftigen, bleibt leider das Eintauchen in Sachverhalte und die vertiefte Beschäftigung damit meist auf der Strecke.
Was ist das skurrilste, lustigste oder aufregendste Erlebnis, das Sie mit Ihrem Job verbinden?
Als zuletzt die großen und sehr schweren Bronze-Türflügel der Marienthaler Türe von Edwin Scharff, die hier fest installiert waren, von jeweils vier Mann abtransportiert wurden, war das schon ein aufregender Moment.