Dieses Mal: Gabriele Welke, Personalkoordinatorin im Edwin Scharff Museum
An was arbeiten Sie gerade?
Zur Zeit wird im Museum eine neue Software eingeführt, mit der unter anderem die Einteilung der Betreuer*innen für das Kindermuseum erfolgen wird. Dafür müssen wir viele Daten und Informationen hinterlegen. Das erfordert hohe Konzentration und Sorgfalt, damit mit der Software dann auch zuverlässig gearbeitet werden kann. Zugleich lerne ich, wie ich die Software in meinem Aufgabengebiet – der Personalkoordination im Kindermuseum – am Effizientesten nutzen kann.
Daneben plane ich Termine und Inhalte für die Einarbeitung des neuen Betreuer*innen-Teams. Das gesamte Haus wird vorgestellt und der Aufgabenbereich im Kindermuseum konkretisiert und präzisiert. Vor allem muss natürlich die neue Ausstellung gründlich erforscht und bespielt werden, damit die Betreuer*innen für den Besucheransturm gut gerüstet sind und alle nötigen Informationen und Vermittlungsarten parat haben.
Wie sieht Ihr Berufsalltag aus, wenn gerade nicht umgebaut wird?
Meine Hauptaufgabe besteht darin, einen reibungslosen Ablauf im Kindermuseum zu gewährleisten. Dafür muss ich jeden Monat ein 20-köpfiges Betreuer*innen-Team so einteilen, dass alle Angebote, die das Kindermuseum bereithält, abgedeckt werden. Nicht nur während der Öffnungszeiten ist unser Team für die Besucher ansprechbar. Auch für Gruppenbegleitungen, Werkstätten, AGs, Kindergeburtstage, Ateliers, MachMitAngebote, Sonderveranstaltungen und anderes mehr sind unsere Mitarbeiter*innen im Einsatz. Die Erstellung dieses Einsatzplans ist ganz schön anspruchsvoll, weil alle unsere Betreuer*innen nur in Teilzeit bei uns arbeiten. Unsere Kommunikation läuft hauptsächlich per E-Mail, in Notfällen wird telefoniert. Wenn die Betreuer*innen im Haus sind, suche ich auch immer wieder das Gespräch, um im persönlichen Kontakt Unstimmigkeiten, Kritik, Anregungen und Fragen zu allen möglichen Themenfeldern schnell und möglichst unkompliziert zu bereden.
Und aktuell, während des Umbaus?
Mein besonderes Augenmerk liegt tatsächlich auf der neuen Software, mit der ich ab Februar die Betreuer*innen einteilen werde.
Was mögen Sie am meisten an Ihrer Tätigkeit im Edwin Scharff Museum?
Ich arbeite gern mit Menschen, bin gern in Kontakt und freue mich an einer zugewandten, wertschätzenden Kommunikation, die nicht nur die Arbeitskraft, sondern den Menschen dahinter im Blick hat. Das erlebe ich sowohl im Kolleginnenkreis als auch im regelmäßigen Austausch mit den Betreuer*innen.
Und was gefällt Ihnen am wenigsten?
Manchmal, besonders im Winterhalbjahr, wenn der Besucherzustrom ohnehin größer und die Krankheitsanfälligkeit höher als im Sommer ist, kommt es öfters vor, dass man kurzfristig entstehende „Notfallsituationen“ in der Betreuung oder in der Begleitung von Gruppen bewältigen muss. Das ist meistens ganz schön stressig und erfordert gute Nerven und flexible Mitarbeiter*innen!
Was ist das skurrilste, lustigste oder aufregendste Erlebnis, das Sie mit Ihrem Job verbinden?
Aufregend sind auf jeden Fall die Zeiten, kurz bevor eine neue Ausstellung im Kindermuseum ihre Tore öffnet. Schön ist es, die spielerische Neugier, die Freude am Tun, die greifbare Motivation und die kreativen Ideen im Betreuerinnenteam zu erleben, wenn in die Ausstellung eingeführt wird. Bis dann alles wieder rund läuft, dauert es ein Weilchen, aber es ist eine Phase, in der deutlich spürbar wird, wie alle an einem Strang ziehen!