Dieses Mal: Dr. Larissa Ramscheid (Kunsthistorikerin) seit März 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin bei den Städtischen Sammlungen.
An was arbeiten Sie gerade?
Ich arbeite gerade ganz intensiv an den Beständen zu Edwin Scharff und Ernst Geitlinger zur Vorbereitung einer geplanten öffentlich zugänglichen Datenbank. Es dauert zwar noch ein Weilchen, bis die vier neuen Ausstellungen eröffnet werden, aber die Vorbereitungen sind schon in vollem Gange … inhaltliche Recherchen und Zusammenstellungen von Kunstwerken sind jetzt schon ganz wichtig!
Wie sieht Ihr Berufsalltag aus, wenn gerade nicht umgebaut wird?
Im Alltagsgeschäft bedarf es der Beantwortung von Sammlungsanfragen und der Bearbeitung von Anfragen für Führungen, die ich im Kunstmuseum dann auch gerne selbst übernehme. Redaktionelle Tätigkeiten, wie Korrekturlesen und Beschaffung von Bildvorlagen, Bildrechten und Bildunterschriften sind eine besondere Herausforderung. Am Ende hält man dann ein gelungenes Buch oder Faltblatt in den Händen.
Und aktuell, während des Umbaus?
Ein so umfangreicher Umbau zieht eine Neuordnung des Museumsbestandes nach sich. Was soll wo untergebracht werden, was gehört zusammen? Das Museum soll etwas digitaler werden. Was wann wie und wo gezeigt wird, muss recherchiert, besprochen und ausgesucht werden– das bedeutet eine Menge Organisation!
Was mögen Sie am meisten an Ihrer Tätigkeit im Edwin Scharff Museum?
Mit Edwin Scharff befasse ich mich schon ganz lange, aber es ist immer wieder eine Freude, sich in den Bestand zu vertiefen und Neues und Unerwartetes zu entdecken. Außerdem arbeite ich mit tollen Kolleginnen zusammen, was zu einer schönen Arbeitsatmosphäre beiträgt.
Und was gefällt Ihnen am wenigsten?
Manchmal gibt so viel zu organisieren, dass für die Kunst nur wenig Zeit bleibt.
Was ist das skurrilste, lustigste oder aufregendste Erlebnis, das Sie mit Ihrem Job verbinden?
Ein spannender Perspektivwechsel ist die Zusammenarbeit mit Künstlern. Die Ausstellungen mit Vera Lossau und Volker März sind mir da in besonderer Erinnerung geblieben!